Gibt es die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung?

Selbstverständlich! Wer im Bauwesen, im Maschinenbau oder in der Raumfahrttechnik Werkstoffe auf verschiedene Eigenschaften wie beispielsweise die Belastbarkeit testen möchte, ohne dass die Werkstoffe völlig zerstört oder in einer anderen Form beeinträchtigt werden, wendet die DIN zertifizierte zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (ZFP) als Hauptprüfverfahren an. Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung wird als mechanisches, optisches, magnetisches oder als chemisches Prüfverfahren angeboten und passend zum Ziel des Tests durchgeführt, der Test bringt mit der richtigen Anwendungsmethode zeitnah den gewünschten Testerfolg.

Das mechanische Prüfverfahren als zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

Die akustische Resonanzanalyse wird durchgeführt, um im Rahmen eines dynamischen mechanischen Prüfverfahrens das Volumen des Werkstoffes zu testen. Das Ganze ist eine Art „Klagprüfung“, weil der zu testende Werkstoff in akustische Schwingungen versetzt wird und die Ausbreitung der Schallwellen sowie die aktuellen Schwingungen getestet werden. Die Prüfung wird an der Oberfläche des jeweiligen Testkörpers durchgeführt, es wird geprüft, ob sich der Textkörper dehnt. Zusammen mit der Schwingungsanalyse werden bei Bedarf auch Vibrationsprüfungen durchgeführt. Für weitere Informationen bitte hier klicken.

Das optische Verfahren für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

Bei der visuellen Prüfung steht die Oberfläche für die Sichtprüfung des Textkörpers im Vordergrund. Jede Fertigungsreiheschließt mit der visuellen Prüfung ab und diese zerstörungsfreie Werkstoffprüfung kann sowohl mit als auch ohne Hilfsmittel in Angriff genommen werden. Die Shearografie ist bei der Sichtprüfung ein für Laien kompliziertes Verfahren, dass mit der Laser-Speckle-Technik in die Realität umgesetzt wird. Raue Strukturen an der Oberfläche werden gezielt beleuchtet und begutachtet, bei der Prüfung wird getestet, ob es sich bei der rau erscheinenden Oberfläche tatsächlich um das Specklemuster handelt.

Magnetische Testverfahren als weitere Möglichkeit für die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung

Für die Prüfung des Volumens und der Oberfläche ist das magnetische Testverfahren eine der zusätzlichen Testvarianten, die sich für den Testbereich anbieten. Die Feststellung der Materialfeuchtigkeit wird mit dem elektromagnetischen Verfahren erreicht. Die Laufzeitmessung wird mit dem TDR-Messgerät präzise gemessen und dokumentiert. Bei den mechanischen Prüfverfahren kommt die Magnetpulverprüfung zum Einsatz. Sobald ein magnetisches Feld erzeugt worden ist, lassen sich mögliche Risse im Werkstoff nachweisen und versiegeln.

Das chemische oder elektrochemische Prüfverfahren

Die Wirbelstromprüfung ist elektrisch und zeigt, zu welcher elektrischen Leitfähigkeit der Werkstoff fähig ist. Um die Dichte eines Werkstoffes zu testen, ist die chemische Prüfung ideal. Es wird ein Überdruck (Vakuum) erzeugt, der Aufschluss über den Grad der Stoffdichte gibt. Undichte Stellen wie kleinere Lecks zum Beispiel bei einem Benzinbehälter können mit der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung erkannt und kurzfristig behoben werden. Die zerstörungsfreie Werkstoffprüfung ist also ein wichtiges Mittel, um Schadstellen aufzudecken, die sonst oft zu spät ans Tageslicht kommen. Die zerstörungsfreieWerkstoffprüfung als chemisches prüfverfahren kann auch unter Zuhilfenahme weiterer technischer Geräte zeigen, ob die Wärmeisolierung im Haus optimal funktioniert.